25.02.1986
Gorbatschows “Perestroika” als Anfang des Endes vom Imperium
Im Februar 1986 verabschiedet der XXVII. Parteitag der KPdSU eine neue Fassung des Parteiprogramms, die auf den “Umbau” (Perestroika) des Kommunismus verzichtet und einen Kurs zur Weiterentwicklung Sozialismus ankündigt.
Damals stellt Mychajlo Gorbatschow zwei grundlegend neue politische Leitsätze vor: Offenheit und breite Demokratie. Das heißt, es wurde beschlossen, Reformen nicht ausgehend von der wirtschaftlichen Basis, sondern von der politischen zu beginnen. Gorbatschow beschließt, bei der Staatsregierung vom Totalitarismus zu den Prinzipien der Demokratie überzugehen. Er berücksichtigt jedoch den entscheidenden Faktor nicht: Die Sowjetunion war ein Imperium, daher würde die Aufgabe der totalitären Regierungsform unweigerlich zum Niedergang führen, was schließlich passierte.
Totalitarismus kann nicht reformiert werden.